Pride kam unter einem besonderen Stern auf die Welt. Frei geboren ist sie das mittlerweile 12. Kälbchen, das Mutter Daisy nun endlich behalten und aufziehen kann. Wir alle fieberten diesem Tag entgegen und freuten uns für Daisy aus tiefstem Herzen, dass sie nach all den qualvollen Jahren der Ausbeutung und Entbehrungen jetzt endlich ihr Kälbchen auf die Welt bringen kann und auch behalten darf. Die Tierrechtsgruppe Animal Pride Switzerland, die dem Kälbchen diesen schönen und auch treffenden Namen gab, übernahm die Patenschaft dieser beiden bemerkenswerten und liebevollen Geschöpfe. Leider wurde bei Pride schon kurz nach der Geburt eine bakterielle Kniegelenksentzündung und eine Entzündung der Nabelstruktur festgestellt, welche auf dem Hof nicht behandelt werden konnte. So mussten wir Pride zusammen mit Mutter Daisy, die ebenfalls ein Klauenproblem plagte, in das Tierspital Zürich überführen. Pride wurde am 9. Juli 2019 unter Vollnarkose operiert, bei der die bakteriell befallenen Nabelstrukturen entfernt werden mussten. Die Behandlung und Pflege von Pride waren aufwendig und intensiv. Bedauerlicherweise trat nachträglich noch eine allergische Reaktion auf ein Medikament auf, das ihr verabreicht wurde, was sich am Hals- und Schulterbereich in Form von grob flächigen Schuppen manifestierte. Nach gut 3 Wochen Aufenthalt im TSP, bei dem auch Daisy an der Klaue operiert werden musste, konnten wir beide endlich wieder nach Hause holen. Beide mussten noch bis Ende August 2019 im Stall bleiben, um eine optimale Wundheilung zu gewährleisten und die 2x täglich dermatologische Wundpflege bei Pride mit einer antiseptischen Salbe durchzuführen. Anfangs November 2019 spürte Pride das erste Mal in ihrem noch so jungen Leben überhaupt Gras unter ihren Füsschen. Zusammen mit Mama Daisy gings hinaus auf die Weide und es war unbeschreiblich schön zu sehen, wie Daisy und Pride diesen Moment zusammen genossen. Wir alle freuten uns so sehr für die beiden, denn endlich scheint alles gut zu werden. In den kommenden Tagen und Wochen genoss es Pride draussen, mit Gleichaltrigen zu spielen und herumzutollen. Wir durften miterleben, wie Daisy sich rührend um ihre Pride kümmerte und sorgte. Es gab uns allen, die wir für Daisy einstanden, ein Gefühl der totalen Zufriedenheit; konnten wir Daisy und ihrer Pride dieses Leben doch nun endlich ermöglichen. Pride musste in ihrem noch so jungen Leben schon einiges über sich ergehen lassen. Das allerschlimmste aber war der Stallunfall von Mama Daisy am Morgen des 23. November 2019. Daisy war gesundheitlich schon sehr stark angeschlagen, als wir sie im Februar 2019 vom früheren Besitzer übernahmen. Eine extrem starke Arthrose an den Kniegelenken und einen in allen Belangen geschundenen Körper durch 14 Jahre Ausbeutung verminderte leider drastisch ihre Lebenserwartung. Pride, mittlerweile 5 Monate jung, verlor an diesem Tag ihre Mutter, weil wir bedauerlicherweise nichts mehr für sie tun konnten. Sie durfte bei ihrer Mama sein, während und nachdem wir sie gehen lassen mussten. Noch Tage danach hörten wir Pride vergeblich nach ihrer Mutter rufen. Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. Dies sagte schon Charles Darwin und die Menschen, die diese Tatsache heute noch verleugnen, sind genau die Menschen, die dieses unsägliche Leid an den Tieren mit ihrem herzlosen Verhalten erst verursachen. Pride hat dank vieler gleichaltrigen Artgenossinnen und Artgenossen und vielen lieben Mutterkühen in der Herde ihren Lebensrhythmus wiedergefunden. Sie vermisst ihre Mama, da sind wir uns ganz sicher, aber dank einer guten Herdenstruktur und vielen herzlichen Kontakten mit tierliebenden Menschen entwickelte sich Pride zu einem zutraulichen und liebenswerten Geschöpf. Mit dem lang ersehnten Umzug im März 2021 in die neue Pension in St. Gallen begann für Pride, aber auch für alle anderen Stiftungstiere ein neuer Lebensabschnitt. Umsorgt von lieben Menschen und einem von Licht durchfluteten Stall mit grosszügigen Liege- und Laufbereiche konnte Pride endlich die schlechte Energie und all die traurigen Erlebnisse, die sie am alten Ort leider machen musste, hinter sich lassen. Pride ist zu einer stolzen und wunderhübschen jungen Kuhdame herangewachsen. Ihr Charme und ihre Freundlichkeit ziehen die Menschen förmlich an, auch eine der wunderbaren Eigenschaften, die Pride von ihrer Mama geerbt hat. Selbstverständlich werden wir alles in unserer Macht tun, dass Pride und auch alle anderen Tiere, die unter dem Schutz der Stiftung stehen, bis zu ihrem natürlichen Lebensende ein schönes, behütetes und artgerechtes Leben bei uns verbringen dürfen. Ein grosses DANKE an den Verein Animal Pride, der Pride seit ihrer Geburt unterstützt und regelmässig in ihrem Zuhause besucht.

Die

Stiftung

für

Nutztiere

dankt

folgenden,

tierliebenden

Menschen

auch

im

Namen

von

Pride

für

ihre grossherzige und liebevolle Unterstützung.

Verdankung:

Verein Animal Pride

- Vollpatenschaft

StifNu - Stiftung für Nutztiere
Biografie
Pride

Freigeboren:

Hunzenberg

Eintritt Tierspital ZH:

Zuhause:

geb. 26.06.2019

Rasse: Holstein

Kalb von:

09.07.19 - 31.07.19

Die Stiftung für Nutztiere dankt folgen- den, tierliebenden Menschen auch im Namen von Pride für ihre grossherzige und liebevolle Unterstützung.

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StifNu - Stiftung für Nutztiere
Biografie

Verdankung:

Verein Animal Pride

- Vollpatenschaft

2024 | STIFNU.CH 
Pride kam unter einem besonderen Stern auf die Welt. Frei geboren ist sie das mittlerweile 12. Kälbchen, das Mutter Daisy nun endlich behalten und aufziehen kann. Wir alle fieberten diesem Tag entgegen und freuten uns für Daisy aus tiefstem Herzen, dass sie nach all den qualvollen Jahren der Ausbeutung und Entbehrungen jetzt endlich ihr Kälbchen auf die Welt bringen kann und auch behalten darf. Die Tierrechtsgruppe Animal Pride Switzer- land, die dem Kälbchen diesen schönen und auch treffenden Namen gab, übernahm die Patenschaft dieser beiden bemerkens- werten und liebevollen Geschöpfe. Leider wurde bei Pride schon kurz nach der Geburt eine bakterielle Kniegelenksent- zündung und eine Entzündung der Nabel- struktur festgestellt, welche auf dem Hof nicht behandelt werden konnte. So mussten wir Pride zusammen mit Mutter Daisy, die ebenfalls ein Klauenproblem plagte, in das Tierspital Zürich überführen. Pride wurde am 9. Juli 2019 unter Vollnarkose operiert, bei der die bakteriell befallenen Nabelstrukturen entfernt werden mussten. Die Behandlung und Pflege von Pride waren aufwendig und intensiv. Bedauerlicherweise trat nachträglich noch eine allergische Reaktion auf ein Medi- kament auf, das ihr verabreicht wurde, was sich am Hals- und Schulterbereich in Form von grob flächigen Schuppen manifestierte. Nach gut 3 Wochen Aufenthalt im TSP, bei dem auch Daisy an der Klaue operiert werden musste, konnten wir beide endlich wieder nach Hause holen. Beide mussten noch bis Ende August 2019 im Stall bleiben, um eine optimale Wundheilung zu gewähr- leisten und die 2x täglich derma-tologische Wundpflege bei Pride mit einer antisep- tischen Salbe durchzuführen. Anfangs November 2019 spürte Pride das erste Mal in ihrem noch so jungen Leben überhaupt Gras unter ihren Füsschen. Zusammen mit Mama Daisy gings hinaus auf die Weide und es war unbeschreiblich schön zu sehen, wie Daisy und Pride diesen Moment zusammen genossen. Wir alle freuten uns so sehr für die beiden, denn endlich scheint alles gut zu werden. In den kommenden Tagen und Wochen genoss es Pride draussen, mit Gleichaltrigen zu spielen und herumzutollen. Wir durften miterleben, wie Daisy sich rührend um ihre Pride kümmerte und sorgte. Es gab uns allen, die wir für Daisy einstanden, ein Gefühl der totalen Zufriedenheit; konnten wir Daisy und ihrer Pride dieses Leben doch nun endlich ermöglichen. Pride musste in ihrem noch so jungen Leben schon einiges über sich ergehen lassen. Das allerschlimmste aber war der Stallunfall von Mama Daisy am Morgen des 23. November 2019. Daisy war gesundheitlich schon sehr stark angeschlagen, als wir sie im Februar 2019 vom früheren Besitzer übernahmen. Eine extrem starke Arthrose an den Knie- gelenken und einen in allen Belangen geschundenen Körper durch 14 Jahre Ausbeutung verminderte leider drastisch ihre Lebenserwartung. Pride, mittlerweile 5 Monate jung, verlor an diesem Tag ihre Mutter, weil wir bedauer- licherweise nichts mehr für sie tun konnten. Sie durfte bei ihrer Mama sein, während und nachdem wir sie gehen lassen mussten. Noch Tage danach hörten wir Pride vergeblich nach ihrer Mutter rufen. Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. Dies sagte schon Charles Darwin und die Menschen, die diese Tatsache heute noch verleugnen, sind genau die Menschen, die dieses unsägliche Leid an den Tieren mit ihrem herzlosen Verhalten erst verursachen. Pride hat dank vieler gleichaltrigen Artgenossinnen und Artgenossen und vielen lieben Mutterkühen in der Herde ihren Lebensrhythmus wiedergefunden. Sie vermisst ihre Mama, da sind wir uns ganz sicher, aber dank einer guten Herdenstruktur und vielen herzlichen Kontakten mit tierliebenden Menschen entwickelte sich Pride zu einem zutraulichen und liebenswerten Geschöpf. Mit dem lang ersehnten Umzug im März 2021 in die neue Pension in St. Gallen begann für Pride, aber auch für alle anderen Stiftungstiere ein neuer Lebensabschnitt. Umsorgt von lieben Menschen und einem von Licht durchfluteten Stall mit gross- zügigen Liege- und Laufbereiche konnte Pride endlich die schlechte Energie und all die traurigen Erlebnisse, die sie am alten Ort leider machen musste, hinter sich lassen. Pride ist zu einer stolzen und wunder- hübschen jungen Kuhdame herange- wachsen. Ihr Charme und ihre Freundlichkeit ziehen die Menschen förmlich an, auch eine der wunderbaren Eigenschaften, die Pride von ihrer Mama geerbt hat. Selbstverständlich werden wir alles in unserer Macht tun, dass Pride und auch alle anderen Tiere, die unter dem Schutz der Stiftung stehen, bis zu ihrem natürlichen Lebensende ein schönes, behütetes und artgerechtes Leben bei uns verbringen dürfen. Ein grosses DANKE an den Verein Animal Pride, der Pride seit ihrer Geburt unterstützt und regelmässig in ihrem Zuhause besucht.