StifNu
- Stiftung für Nutztiere
05.04.2022
Eintritt TSP ZH:
Geboren:
22.05.2003
17.04.17 - 26.05.17
Übernommen: 22.12.2016
Zuhause:
in unseren Herzen
Stiftung für Nutztiere 05.04.2022
Ich
übernahm
Maja
von
Herrn
Prof.
Dr.
vet.
Braun
vom
TSP
Zürich
als
bekannt
wurde,
dass
der
Stigenhof
vom
TSP
in
Oberembrach
mit
dem
neuen
Strickhof
der
Agrovet
in
Effretikon
zusammen-
gelegt
wird
und
dort
leider
keine
Kühe
mehr mit Hörner geduldet werden!
Herr
Braun
wurde
auf
Maja
aufmerk-
sam,
als
er
im
Jahr
2007
ein
Freilicht-
spiel
in
Hemishofen
bei
Stein
am
Rhein
mit
dem
Titel
«No
e
Wili»
besuchte
und
Maja
zusammen
mit
einer
weiteren
Kuh
den
Strohwagen
in
dieser
Aufführung
zog
(1.
Bild
in
der
Dia-Show
-
Maja
läuft
auf
der
rechten
Seite).
Er
hat
beide
Tiere
in
sein
Herz
geschlossen
und
sie
dem
damaligen Bauer später abgekauft.
Maja
ist
ein
unglaublich
liebes
und
geduldiges
Geschöpf,
auch
ich
schloss
sie sofort in mein Herz.
Nachdem
ich
sie
von
Herrn
Braun
übernommen
habe,
brachte
ich
Maja
provisorisch
auf
einen
Hof
im
Zürcher
Oberland,
wo
ich
sie
kurzfristig
unterbringen konnte.
Wieder
zurück
im
Zürcher
Oberland,
verbrachte
Maja
einen
schönen
Sommer
und Herbst auf der Weide.
Ich
besuchte
sie
so
oft
ich
nur
konnte.
Am
6.
Januar
2018
war
ich
erneut
bei
ihr
auf
Besuch
und
musste
mit
schrecken
feststellen,
dass
sie
im
Stall
mit
einem
kurzen Strick angebunden war.
Am
24.
Februar
2018
holte
ich
Maja
zusammen
mit
Sepp
Dörig,
dem
Betreiber
der
Kuhpension-Schönau
von
diesem
schrecklichen
Ort
in
Bäretswil
und
vor
allem
von
diesem
ignoranten
und
uneinsichtigen
Betreiben
fort,
in
ihr
neues
und
friedliches
Zuhause
in
der
Oberschönau im Kt. St. Gallen.
Maja
fühlte
sich
auf
Anhieb
in
ihrer
neuen
Umgebung
sehr
wohl,
was
sich
bis
heute
nicht
geändert
hat.
Zusammen
mit
30
Artgenossinnen
und
Artgenossen
lebt
sie
ein
ungezwungenes,
artge-
rechtes
und
sehr
schönes
Leben
und
erfreut
sich
bester
Gesundheit,
was
wir
ihr natürlich noch viele Jahre wünschen.
Wir
sind
sehr
dankbar
dafür,
dass
wir
Maja
auch
dank
der
übernommenen
Patenschaften
für
sie,
dieses
Leben
ermöglichen können.
Ein
paar
Wochen
später
bekam
Maja
akute
Klauenprobleme,
die
vor
Ort
nicht
behandelt
werden
konnten
und
so
brachte
ich
sie
in
das
TSP
Zürich,
wo
ich
sie
an
Prof.
Nuss
und
seinem
Team
in
gute Hände übergeben konnte.
Bei
Maja
wurde
sowohl
am
linken
Hinterbein
als
auch
am
rechten
Vorder-
bein
z.T.
gravierende
Abszesse
an
und
in
den
Klauen
diagnostiziert
und
ebenso
ein
zusätzlicher
Abszess
am
rechten
Sprunggelenk.
Sie
wurde
unter
Lokal-
anästhesie
operiert
und
in
den
darauf-
folgenden
Tagen
und
Wochen
mit
Wund-
spülungen,
Klauenverbände,
Arzneien
und viel Liebe wieder gesund gepflegt.
Als
ich
mit
dem
verantwortlichen
Betreiber
telefonisch
Kontakt
aufnahm,
um
mich
über
diese
nicht
akzeptablen
Anbindehaltung
von
Maja
erkundigen
wollte,
fiel
mir
plötzlich
auf,
dass
bei
Maja
an
beiden
Hörner
ca.
8
cm
Horn
abgesägt wurden.
Ich
war
ausser
mir
und
einfach
nur
wütend
über
diese
Dreistigkeit
und
Ignoranz
des
Betreibers,
Maja
so
zu
verstümmeln
und
erst
recht
über
seine
haltlose
und
völlig
absurde
Argumen-
tation darüber, warum er dies tat.
Nachruf
Wir
durften
unserer
lieben
Maja
die
letzten
Jahre
ihres
Daseins
verschö-
nern
und
ihr
ein
würdiges
und
art-
gerechtes
Leben
ermöglichen.
Doch
nach
fast
19
Jahre
hat
auch
sie
leider
die Zeit der Vergänglichkeit eingeholt.
Schon
seit
einigen
Wochen
haben
wir
beobachtet,
dass
bei
Maja
langsam
die
Lebenskraft
nachlässt.
Aber
wir
haben
auch
beobachtete,
dass
sich
Maja
zumindest
äusserlich
immer
noch
gut
fühlte
und
sie
auch
immer
noch
in
der
Lage
war,
sich
innerhalb
der
Herde
durchzusetzen.
Bis
zum
Schluss
nahm
Maja,
dass
für
sie
speziell
zusammengestellte
und
auf
sie
ausgerichtete
Spezialfutter
gerne zu sich.
In
den
letzten
2
Wochen
aber
nahm
der
Muskelschwund
speziell
auf
den
Hinterläufen
markant
zu
und
ihre
Bewegungen
waren
unsicher
und
zeit-
weise auch unkoordiniert.
Isabelle
hat
Maja
deshalb
zusammen
mit
Fiona,
Bridget
und
ihrem
neugeborenen
Kälbchen
Brandon
jeweils
auf
die
kleine
Vorgartenweide
gebracht,
wo
sie
sich
wohlfühlte
und
die
ruhige
und
friedliche
Zeit
genies-
sen konnte.
Am
Dienstag,
5.
April
2022,
konnte
Maja
aus
eigener
Kraft
nicht
mehr
aufstehen
und
der
herbeigerufene
Tierarzt
diagnostizierte
eine
zusätz-
liche
Verletzung
am
Beckenknochen.
Maja
war
offensichtlich
aufgrund
ihrer
schwachen
Muskulatur
unglücklich
hingefallen
und
musste
sich
dabei
leider
verletzt
haben.
Wir
waren
vorbe-
reitet,
doch
wir
hofften
auch,
dass
Maja
noch
einen
schönen
Frühling,
vielleicht
sogar
noch
den
Sommer
bei
uns geniessen könnte.
Aufgrund
der
aktuellen
Situation
und
der
Tatsache,
dass
Maja
nicht
mehr
aus
eigener
Kraft
aufstehen
konnte,
waren
wir
uns
einig,
dass
die
Zeit
wohl
gekommen
ist
und
wir
sie
gehen
lassen müssen.
Das
Sterben
ist
der
Abschied
vom
Leben
und
die
Trauer
über
den
Verlust
eines
geliebten
Wesens
begleitet
die
Seele
dorthin,
wo
wir
uns
wünschen,
sie irgendwann wieder zu finden.
Unser
Trost
ist
die
Gewissheit,
dass
wir
Maja
im
Leben
wie
auch
im
Sterben
mit
Respekt
und
Achtung
begegnet
sind
und
wir
sie
in
Würde
und
ohne
Stress
in
ein
anderes
Sein
haben
begleiten dürfen.
Wir
danken
Isabelle
Dörig
von
der
Kuhpension-Schönau
von
Herzen
für
die
aufopfernde
und
liebevolle
Betreuung
von
Maja
über
all
die
Jahre,
wo
sie
dort
sein
durfte,
und
wir
danken
Dr.
vet.
Bernhardt
Schöpf
vom
Ärtzeteam24
für
die
professionelle,
einfühlsame
und
liebevolle
Betreuung
und
Behandlung
von
Maja
über
all
die
Jahre.
Auch
möchten
wir
uns
herzlich
bei
Annette
Schuppisser
und
Herrn
Prof.
Dr.
vet.
Braun
für
Ihre
langjährige
und
treue
Unterstützung
als
Patin
und
Pate
von Maja bedanken.
Maja
wird
uns
als
liebenswertes,
freundliches
und
eigenständiges
Geschöpf
in
Erinnerung
bleiben.
Nicht
nur
die
Tiere
in
der
Herde
der
Kuhpension-Schönau
,
sondern
auch
wir
Menschen,
die
Maja
in
den
letzten
Jahren
ihres
Lebens
haben
begleiten
dürfen,
verlieren
ein
wunderbares
Wesen und eine herzensgute Seele.