Nachruf
Endlich
durfte
Cerisette
ihr
mittlerweile
11
Kälbchen
behalten,
es
umsorgen
und
ihre
mütterliche
Liebe
und
Wärme
ihrem Kälbchen Cloé weitergeben.
Es
ist
immer
wieder
ein
berührendes
Erlebnis
mitansehen
zu
dürfen,
wie
fürsorglich
und
liebevoll
sich
Mutterkühe
um
ihre
Kälbchen
kümmern
und
ihnen
die
Sicherheit
und
Geborgenheit
vermitteln,
wenn
man
ihnen
die
Möglichkeit
dazu
gibt.
Cerisette
war
nicht
nur
ein
liebevolles,
freundliches
und
zutrauliches
Wesen,
auch
als
Mama
nahm
sie
ihre
Verantwortung
gegenüber
ihrem
Kälbchen
in
jeder
Hinsicht
wahr
und
beschützte
Cloé,
wo
immer
es
nötig
war.
Cerisette
gab
ihrem
Sprössling
die
Sicherheit
die
es
brauchte,
aber
auch
genügend
Raum
für
ihre
Entwicklung,
die
Cloé
mit
eigenen Erfahrungen und Entdeckungsreisen im Stall und auf den Weiden machen konnte.
Am
17.11.2007
wurde
Cerisette
in
Provence
Kt.
Waadt
geboren.
Die
Frühlings-
und
Sommermonate
verbrachte
sie
jeweils
auf
der
Alp,
bis
sie
anfangs
Herbst
2011
auf
einen
Betrieb
in
Appenzell
Ausserroden
verkauft
wurde.
Auch
dort
durfte
sie
jeweils
auf
die
Sömmerung
bis
sie
dann
im
August
2013
nach
St.
Gallen
gebracht
wurde,
wo
sie
bis
vor
kurzem
noch Leben durfte.
Wir
freuten
uns
alle
sehr,
als
Cerisette
ihr
11
Kälbchen
am
13.
Februar
2021
gesund
auf
die
Welt
brachte,
auch
mit
der
Gewissheit,
dass
sie
nun
endlich
Mutter
sein
durfte
und
zusammen
mit
ihrer
Cloé
ein
unbeschwertes
und
behütetes
Leben in der neuen Pension verbringen konnte.
Eine
Hornstoss-Verletzung
die
Ihr
in
der
Nacht
auf
Samstag,
15.1.22
von
einem
anderen
Tier
zugefügt
wurde,
wurde
noch
am
selben
Tag
tierärztlich
behandelt.
Cerisette
wurde
separiert,
damit
sie
die
vermeintliche
Blessur
in
Ruhe
auskurieren konnte.
Leider
stellte
sich
heraus,
dass
die
Verletzung
grösser
war,
als
anfangs
vom
Tierarzt
angenommen
wurde,
sodass
wir
Cerisette am darauffolgenden Sonntag notfallmässig ins TSP Zürich bringen mussten.
Die
sofortige
Untersuchung
mit
Ultraschall
ergab
einen
erheblichen
Riss
in
der
Bauchfelldecke
mit
der
Folge,
dass
innere
Organe
aus
dem
Bauchraum
gedrückt
wurden
und
so
organische
Funktionen
z.
T.
erheblich
beeinträchtigten
und
allenfalls auch beschädigt wurden.
In
der
Folge
wurde
nach
weiteren
Abklärungen
über
die
Erfolgsaussichten
einer
möglichen
Notfall-OP
mit
anschliessender
Genesung
entschieden,
diesen
Eingriff
durchzuführen.
Erst
mit
der
Öffnung
der
Aussenhaut
an
der
entsprechenden
Stelle
kann
das
genaue
Ausmass
und
die
Art
der
Verletzung
eingeschätzt
werden.
Cerisette
wurde
umgehend für die Operation vorbereitet, die anschliessend mehr als 3 Stunden dauerte.
Nach
der
OP
verlegte
man
Cerisette
in
eine
speziell
ausgestattete
Freilaufbox,
wo
sie
medizinisch
optimal
rund
um
die
Uhr
betreut
werden
konnte.
Schmerzmittel
und
Antibiotika
wurden
über
einen
Venenzugang
permanent
und
dosiert
abgegeben.
Mit
einer
speziellen
Vorrichtung
konnte
Cerisette
mit
dem
angelegten
Tragegurt
regelmässig
aufgerichtet
werden um die inneren Organe zu entlasten und auch um ein festliegen zu verhindern.
Eine
schwere
Sepsis
verschlechterte
den
Gesundheitszustand
von
Cerisette
in
der
Nacht
auf
Dienstag,
18.1.22
so
drastisch, dass die behandelnden Tierärzte den Entscheid treffen mussten, Cerisette gehen zu lassen.
Wir alle sind tieftraurig über den Tod von Cerisette und über die Geschehnisse, die dazu geführt haben.
Wir
haben
uns
für
Cerisette
gefreut,
dass
sie
endlich
das
Leben
leben
durfte,
was
wir
für
sie
und
für
alle
anderen
Tiere
so sehr gewünscht haben.
Zurück
bleib
ihr
mittlerweile
1-jähriges
Kälbchen
Cloé,
die
ihre
Mutter
lautstark
vermisst.
Wir
können
uns
damit
ein
bisschen
trösten,
dass
Cloé
mit
der
gleichaltrigen
Rumer
eine
liebvolle
Wegbegleiterin
hat
und
mit
allen
anderen
Mutterkühen
in
einer
gut
funktionierenden
sozialen
Struktur
lebt,
welche
ihr
sicher
helfen
wird,
besser
über
das
Verlusttrauma ihrer Mama hinweg zu kommen.
Du bleibst in unseren Herzen liebenswürdige Cerisette und wir achten gut auf Deine Cloé.