Nachruf: Sehr traurig, aber in der Gewissheit, dass wir alles für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bigi gemacht haben, nehmen wir Abschied von einem wunderbaren und liebenswerten Geschöpf. In all den Jahren, in denen Bigi bei uns war, hat sie uns immer viel Freude und auch Mut gemacht. Bigi war eine eindrucksvolle und erhabene Erscheinung. Ihr ganzes Wesen, ihr Charakter, ihre Sanftheit, ihre Liebenswürdigkeit und ihre Ruhe, die sie stets ausstrahlte, machte sie zu etwas ganz Besonderem. Sie bevorzugte jeweils meistens alleine auf der Weide zu grasen, um die Ruhe, die sie umgab, sichtlich zu geniessen. Sie gab auch all den Jungen, die in der Herde heranwuchsen, immer einen sicheren Halt und zu unserem Leidwesen liess sie diese jeweils auch an ihr Euter, was Ihr gesundheitlich nicht immer gut bekam. Euterentzündung und auch kleinere Blessuren, die behandelt werden mussten, waren die Folgen ihrer mütterlichen Instinkte. Gut vier Jahre lang, seit sie bei uns war, hatte sie nie grössere, gesundheitliche Probleme. Bigi wurde auch wie alle unsere Stiftungstiere regelmässig medizinisch betreut, bekam ihre Impfungen und ihre Klauenpflege. Leider fiel uns schon seit einigen Wochen vermehrt auf, dass Bigi gesundheitlich langsam abbaute. Eine Unlust machte sich bei Bigi bemerkbar. Sie sonderte sich vermehrt von den anderen ab und auch Ihre Lust auf frisches Heu hielt sich in Grenzen. Verschiedene Untersuchungen vor Ort ergaben letztlich, dass Bigi aufgrund offensichtlicher Zahnprobleme einen Abszess im hinteren Kaubereich haben muss. Wir brachten Bigi Anfang November 2020 ins Tierspital Zürich, wo sie nach vorgängiger Untersuchung und nach gründlicher Abklärung ihres gesundheitlichen Zustandes operiert wurde. Es mussten drei hintere Kieferzähne entfernt und der mittlerweile bis in die Nasenscheidewand durchgedrungene Abszess herausoperiert werden. Bigi erholte sich zusehends nach der OP und nach fast vierwöchiger Nachbehandlung mit Nasenspülungen und Antibiotika konnten wir sie anfangs Oktober 2020 wieder nach Hause holen. Fortan erhielt sie aufgrund ihrer eingeschränkten Kaumöglichkeit nun mehrmals täglich Spezialfutter, das sie mühelos aufnehmen konnte und sie erholte sich zu unserem Erstaunen gewichtsmässig wie auch gesamtheitlich rasch wieder auf einen normalen und gesunden Zustand. Leider gab es anfangs Januar 2021 erneut Probleme mit ihrem Appetit und auch vermehrt mit ihrem Bewegungsapparat. Bei erneuten Untersuchungen vor Ort wurden mehrere Problembereiche diagnostiziert, die unter anderem auch weitere invasive Eingriffe zur Folge gehabt hätten. Wir versuchten Bigi nochmals gezielt mit entsprechenden Medikamenten und schmerzstillenden Spritzen zu behandeln, doch bedauerlicherweise ohne nennenswerten Erfolg. Es ist wohl die Zeit gekommen, Bigi schweren Herzens gehen zu lassen. Friedlich und sanft schlief Bigi im Beisein der Herde für immer ein. Trotz des Abschiedsschmerzes, den in solch traurigen Momenten wenn wir eines unserer geliebten Tiere gehen lassen müssen, immer in uns hochkommt, dürfen wir dankbar sein, Bigi in unserem Leben gehabt zu haben. Wir durften Bigi die letzten vier Jahre ihres Lebens begleiten und ihr während dieser Zeit ein unbeschwertes und schönes Leben ermöglichen. Bigi wurde stolze 21 Jahre alt.
Biografie
Bigi haben wir wie Maja vom Tierspital Zürich übernommen. Sie war in Privatbesitz von Prof. Dr. vet. U. Braun, der ihr zusammen mit Maja im damaligen Stigenhof in Embrach (erste vier Bilder in der Dia-Show) ein gutes und sicheres Zuhause gab. Seit Februar 2018 lebt Bigi zusammen mit Maja und weiteren 28 Kühen und Ochsen in dieser vorbildlich und liebevoll geführten Kuhpension von der Familie Dörig und geniesst tagtäglich ihr ungezwungenes und schönes Leben. Als wir 2018 unser erstes Projekt einer Umstrukturierung von einem Milchbetrieb in eine Kuhpension starteten, holten wir Bigi und später auch Maja auf die neue Kuhpension Schönau in St. Gallen. Wir fanden für Bigi kurzfristig einen schönen und sicheren Lebensplatz bei der Familie Risi in Buochs/Sarnen, wo sie zusammen mit 4 anderen Artgenossinnen, Ziegen, Minischweinen und Gänsen zusammenlebte und ihr Dasein sichtlich genoss. Wir wissen leider nicht viel über das Leben von Bigi, bevor wir sie übernommen haben. Mit ihrem hohen Alter von bereits 16 Jahren war Bigi aber in einer hervorragenden körperlichen Verfassung und auch ihre ausgeglichene und liebenswerte Art vermittelte uns, dass sie bislang ein gutes und behütetes Leben haben durfte. Bei der Zusammenlegung der Tiere vom Stigenhof mit dem neuen Strickhof der Agrovet in Effretikon fanden Kühe mit Hörnern bedauerlicherweise keinen Platz mehr. So wandte sich Herr Braun an uns, damit wir seinen beiden Kühen Bigi und Maja ein Weiterleben ermöglichen können.
Verdankung: Die Stiftung für Nutztiere dankt Herrn Ueli Braun für die grossherzige und wertvolle Unterstützung, die er Bigi zu Lebzeiten zukommen liess.
BIGI

06.01.2021

StifNu - Stiftung für Nutztiere
2024 | STIFNU.CH 

Eintritt TSP ZH:

Geboren:

26.07.2000

02.09.20 - 03.10.20

Übernommen: 21.12.2016

Zuhause:

in unseren Herzen

Nachruf: Sehr traurig, aber in der Gewissheit, dass wir alles für die Gesundheit und das Wohl- befinden von Bigi gemacht haben, nehmen wir Abschied von einem wunderbaren und liebenswerten Geschöpf. In all den Jahren, in denen Bigi bei uns war, hat sie uns immer viel Freude und auch Mut gemacht. Bigi war eine eindrucksvolle und erhabene Erscheinung. Ihr ganzes Wesen, ihr Charak- ter, ihre Sanftheit, ihre Liebenswürdigkeit und ihre Ruhe, die sie stets ausstrahlte, machte sie zu etwas ganz Besonderem. Sie bevorzugte jeweils meistens alleine auf der Weide zu grasen, um die Ruhe, die sie umgab, sichtlich zu geniessen. Sie gab auch all den Jungen, die in der Herde heran- wuchsen, immer einen sicheren Halt und zu unserem Leidwesen liess sie diese jeweils auch an ihr Euter, was Ihr gesundheitlich nicht immer gut bekam. Euterentzündung und auch kleinere Blessuren, die behandelt werden mussten, waren die Folgen ihrer mütterlichen Instinkte. Gut vier Jahre lang, seit sie bei uns war, hatte sie nie grössere, gesundheitliche Pro- bleme. Bigi wurde auch wie alle unsere Stiftungstiere regelmässig medizinisch betreut, bekam ihre Impfungen und ihre Klauenpflege. Leider fiel uns schon seit einigen Wochen vermehrt auf, dass Bigi gesundheitlich langsam abbaute. Eine Unlust machte sich bei Bigi bemerkbar. Sie sonderte sich vermehrt von den anderen ab und auch Ihre Lust auf frisches Heu hielt sich in Grenzen. Verschiedene Untersuchungen vor Ort ergaben letztlich, dass Bigi aufgrund offen- sichtlicher Zahnprobleme einen Abszess im hinteren Kaubereich haben muss. Wir brachten Bigi Anfang November 2020 ins Tierspital Zürich, wo sie nach vorgängiger Untersuchung und nach gründlicher Abklä- rung ihres gesundheitlichen Zustandes operiert wurde. Es mussten drei hintere Kieferzähne ent- fernt und der mittlerweile bis in die Nasenscheidewand durchgedrungene Abs- zess herausoperiert werden. Bigi erholte sich zusehends nach der OP und nach fast vierwöchiger Nachbehandlung mit Nasenspülungen und Antibiotika konnten wir sie anfangs Oktober 2020 wieder nach Hause holen. Fortan erhielt sie aufgrund ihrer eingeschränkten Kaumöglichkeit nun mehrmals täglich Spezialfutter, das sie mühelos aufnehmen konnte und sie erholte sich zu unserem Erstaunen gewichtsmässig wie auch gesamtheitlich rasch wieder auf einen normalen und gesunden Zustand. Leider gab es anfangs Januar 2021 erneut Probleme mit ihrem Appetit und auch vermehrt mit ihrem Bewegungsapparat. Bei erneuten Untersuchungen vor Ort wurden mehrere Problembereiche diagnostiziert, die unter anderem auch weitere invasive Eingriffe zur Folge gehabt hätten. Wir versuchten Bigi nochmals gezielt mit Medikamenten und schmerzstillenden Spritzen zu behandeln, doch bedauerlicher- weise ohne nennenswerten Erfolg. Es ist wohl die Zeit gekommen, Bigi schweren Herzens gehen zu lassen. Friedlich und sanft schlief Bigi im Beisein der Herde für immer ein. Trotz des Abschiedsschmerzes, den in solch traurigen Momenten wenn wir eines unserer geliebten Tiere gehen lassen müssen, immer in uns hochkommt, dürfen wir dankbar sein, Bigi in unserem Leben gehabt zu haben. Wir durften Bigi die letzten vier Jahre ihres Lebens begleiten und ihr während dieser Zeit ein unbeschwertes und schönes Leben ermöglichen. Bigi wurde stolze 21 Jahre alt.
Biografie
Bigi haben wir wie Maja vom Tierspital Zürich übernommen. Sie war in Privatbesitz von Prof. Dr. vet. U. Braun, der ihr zusam- men mit Maja im damaligen Stigenhof in Embrach (erste vier Bilder in der Dia-Show) ein gutes und sicheres Zuhause gab. Seit Februar 2018 lebt Bigi zusammen mit Maja und weiteren 28 Kühen und Ochsen in dieser vorbildlich und liebevoll geführten Kuhpension von der Familie Dörig und geniesst tagtäglich ihr ungezwungenes und schönes Leben. Als wir 2018 unser erstes Projekt einer Umstrukturierung von einem Milchbetrieb in eine Kuhpension starteten, holten wir Bigi und später auch Maja auf die neue Kuhpension Schönau in St. Gallen. Wir fanden für Bigi kurzfristig einen schönen und sicheren Lebensplatz bei der Familie Risi in Buochs/Sarnen, wo sie zusammen mit vier anderen Artgenossinnen, Ziegen, Mini- schweinen und Gänsen zusammenlebte und ihr Dasein sichtlich genoss. Wir wissen leider nicht viel über das Leben von Bigi, bevor wir sie übernommen haben. Mit ihrem hohen Alter von bereits 16 Jahren war Bigi aber in einer hervorragenden körperlichen Verfassung und auch ihre ausgeglichene und liebenswerte Art vermittelte uns, dass sie bislang ein gutes und behütetes Leben haben durfte. Bei der Zusammenlegung der Tiere vom Stigenhof mit dem neuen Strickhof der Agrovet in Effretikon fanden Kühe mit Hörnern bedauerlicherweise keinen Platz mehr. So wandte sich Herr Braun an uns, damit wir seinen beiden Kühen Bigi und Maja ein Weiterleben ermöglichen können.
Verdankung: Die Stiftung für Nutztiere dankt Herrn Ueli Braun für die grossherzige und wertvolle Unterstützung, die er Bigi zu Lebzeiten zu- kommen liess.