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HAPPY  BIRTHDAY  Ameise

Biografie:

BRUNO

Freigekauft: 26.11.2018

Eintritt Tierspital ZH: 26.11.2018 - 04.01.2019

Zuhause:

geb. 27.10.2018

Art: Holstein / Limousin

Pension Bänziger

Als ich diesem damals ca. 4 Wochen jungen Stierkälbchen das erste Mal begegnete, war es allein in einer Kälberbox und in einem nach meinem Empfinden jämmerlichen Zustand. Es konnte kaum laufen, an beiden Vorderläufen hatte es starke Knickfüsse aufgrund von ver- kürzten Sehnen und auch sein gesundheit- licher Allgemeinzustand machte mir grosse Sorgen. Ich überzeugte den damaligen Besitzer, mir das Kälbchen zu übergeben, damit ich es umgehend in das Tierspital Zürich bringen konnte, wo es professionell ärztlich behandelt werden kann. Schon am darauffolgenden Tag, am 26.11.2018 brachten wir klein Bruno, wie er mittlerweile von uns genannt wurde, ins Tierspital Zürich, wo wir ihn in gute Hände übergeben konnten und er umgehend untersucht wurde. Beugesehnenverkürzung an beiden Vorder- beinen mit offenen Wundstellen im Bereich der Fesselgelenke. Fortgeschrittener Nabelabszess mit Verdacht auf Durchbruch in die Bauchfelldecke, sowie ein für sein Alter zu grosser und leicht ver- drehter Labmagen. Ferner eine Magendarm- parasitose. Die schlimmsten Verletzungen aber waren die offenen und bereits entzündeten Sehnen an beiden Vorderläufen, die aufgrund laienhafter und unsachgemässer Anbringung von nicht gepolsterten und zu langen Führungs- schienen an den Vorderbeinen verursacht wurden. Bei Bruno wurden die Beugesehnenverkür- zungen mittels gepolsterten und korrekt angebrachten Schienenverbänden und Holz- plättchen an den Klauen sowie regelmässiger Bewegung auf hartem Boden therapiert. Die Dekubitalstellen (offene Wunden) wurden gereinigt, mehrmals revidiert und mit Schutz- verbänden versorgt. Die mit der Zeit gut verheilenden Wunden wurden nachträglich mittels Hydrotherapie weiter behandelt und ohne Verbände offen gelassen, bis zur voll- ständigen Abheilung der Verletzung. Am Donnerstag, 6.12.2018, wurde Bruno wegen der Nabelentzündung operiert. Alle veränderten Nabelstrukturen wurden ent- fernt, der Wundbereich gereinigt und lokal mit Antibiotika behandelt. Zusätzlich wurde der Labmagen in der richtigen Position mittels Klammern fixiert, um einer erneuten Lab- magenverlagerung vorzubeugen. Ebenfalls in derselben Operation wurde Bruno chirurgisch das Skrotum entfernt. Die Behandlung und Therapie seiner Vorder- läufe und die medizinisch aufwendige Versorgung der offenen Sehnen dauerte mehr als einen Monat. Der kleine, tapfere Bruno hat all das über sich ergehen lassen müssen, aber es hat sich für ihn in vielerlei Hinsicht gelohnt. Bruno kann wieder schmerzfrei und aufrecht laufen und springen, was er in den Tagen im Spital stolz und lebenslustig auf den Therapiespazier- gängen immer wieder zur Freude seiner Begleiterin auch zeigte. Das schönste aber für Bruno wird sein, dass er jetzt als gesundes Kälbchen bei uns und zusammen mit vielen anderen von uns geretteten Kälbern ein schönes und behütetes Leben bis zu seinem natürlichen Lebensende verbringen darf. Für die herzlosen Personen aber, die dieses Leid an den Tieren verursachen, bringen wir in keinster Weise Verständnis auf. Einem offen- sichtlich kranken und verletzten Kalb den dringend benötigten tierärztlichen Bei-stand zu verweigern, nur um den eigenen Profit nicht zu schmälern, zeigt deutlich auf, wie verabscheuenswürdig und ekelhaft diese profitgierige Industrie aufgestellt ist. Bruno ist nach einer unbeschwerten Jugend mittlerweile zu einem stattlichen und liebens- werten Ochse herangewachsen. Er geniesst sein Leben, jeden Tag in vollen Zügen und er ist auch fast immer der Erste, wenn Äpfel angeboten werden. Bruno macht uns unglaublich viel Freude und wir sind sehr glücklich, ihm dieses Leben schenken zu dürfen. Wir danken den Menschen, die mit ihrer wertvollen Patenschaft für Bruno uns auch dabei helfen, weitere bedauernswerte Tiere aus der Nutztierhaltung zu retten.
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